Pläne Schloss Frankleben soll noch mehr Besucher anlocken
Von DIANA DÜNSCHEL
Im Schloss Frankleben soll 2014 ein weiterer großer Saal für Festveranstaltungen hergerichtet werden. Der Schlossverwalter Franz Pacher von Theinburg plant hier den nächsten sächsischen Adelsball. Der derzeitige Zustand des Schlossparks ist ihm jedoch ein Dorn im Auge. FRANKLEBEN/MZ. Der Verband „Der sächsische Adel“ lädt einmal jährlich zum großen Ball. Bei Familie Wentzel in Teutschenthal fand er zum Beispiel schon statt. Warum nicht auch einmal in Frankleben, findet Schlossverwalter Franz Pacher von Theinburg und möchte gern 2014 zu diesem gesellschaftlichen Ereignis ins Geiseltal einladen. Ob das was wird, steht zwar noch nicht fest, dafür aber ein anderer kultureller Höhepunkt. „Es wird nächstes Jahr das zweite Schlossfest geben“, verspricht der Hausherr. Denn erstens sei die Premiere ein Riesenerfolg und Besuchermagnet gewesen. Und zweitens ist der Organisator des Mittelalterspektakels, der Verein Poni/Cavalleria, inzwischen Mieter auf dem Schlossgelände geworden und genauso wie der Verwalter aus der Steiermark an einer Fortsetzung sehr interessiert.
Schloss Frankleben
Weitere Konzerte soll es auch im Schloss geben, hat sich Franz Pacher von Theinburg vorgenommen. Ein Berliner Theater möchte ihm zufolge im Innenhof mit seiner tollen Akustik gastieren. Und weil die Nachfrage nach Räumen für private Familienfeiern da ist, will er einen weiteren großen Saal für bis zu 150 Leute herrichten.
Nachdem im Schloss 2012 eine Außenstelle des Braunsbedraer Standesamtes öffnete, sei das Interesse von Brautpaaren, sich in historischem Ambiente das Ja-Wort zu geben, ungebrochen, freut er sich. Das gelte auch für anschließende Feiern im bereits fertigen Saal, der jetzt seinen schönen großen Romeo-und-Julia-Balkon mit Blick auf den Schlossteich wiederbekam.
Park
Es gibt aber auch Dinge, die dem Schlossverwalter ganz und gar nicht gefallen. So kritisiert er, dass das Schloss Frankleben mit seiner wertvollen Bausubstanz in den derzeitigen Werbematerialien für die Geiseltalsee-Region keine Rolle spiele. Auch der derzeitige Zustand des Schlossparks ist ihm ein Dorn im Auge. „Beide gehören doch zusammen. Aber wie der Park ausschaut, ist eine Katastrophe“, kritisiert Franz Pacher von Theinburg. Er möchte deshalb das Gelände erwerben, habe aber mit der Stadt Braunsbedra als aktuellem Besitzer noch keine Einigung erzielen können, berichtet er.