Restaurierung

Bauliche Wiederherstellungsleistungen 2007 bis 2013 in Bildern
Von 2007 bis heute wurden an Schloss Frankleben umfassende Restaurierungs-, Sanierungs- und Wiederherstellungsarbeiten durchgeführt. Die folgenden Galerien sollen einen Überblick über den damaligen Zustand des Gemäuers in den Bereichen Fassade, Außenanlage, Räumlichkeiten und Dachkonstruktion geben sowie den den Fortschritt der Arbeiten dokumentieren. Der unten stehende Artikel gibt ferner Aufschluss wie alles begann…

Gruftkapelle der Familie von Bose.

Seit Oktober 2019 wird die beinahe völlig von Efeu und Verwitterung zerstörte Gruftkapelle der Familie von Bose wieder hergestellt. Es handelt sich um ein markantes Gebäude mit Rundbögen unter einem Giebeldach direkt neben der Schlosskirche. Dieses Gebäude verdeutlicht die harmonische Einheit zwischen Kirche und dem Unterhof.

Fassade & Teich

Für 2021 ist im Rahmen einer Ausgleichsmaßnahme die Sanierung des Schlossteichs geplant. Ein Schutzzaun für Amphibien wurde bereits errichtet.Sofern es die Witterung erlaubt, ist Beginn Januar 2021.

Dach & Drainage

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Räumlichkeiten

2019 wurde zwei  Holzstuckdecken nach Vorlagen alter Fassungseste restauriert.

2018 wurde das Fünf Sinne Zimmer im Erdgeschoss restauriert.

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Innenhof & Verlies

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Am Schloss ist es mit Ruhe vorbei
(Artikel in der Mitteldeutschen Zeitung, 26.07.2007)

wieder8Ein besonderes Treffen gab es dieser Tage vor dem Schloss in Frankleben: Besitzer Franz Pacher von Theinburg und seine Frau sprachen hier mit Ortsbürgermeister Hans-Udo Kraneis und Carl von Bose nebst Frau und Sohn (von links). Der 86-Jährige wuchs im Schloss auf und zeigt großes Interesse an der Erhaltung des Renaissancebaus. (Foto: MZ)

Frankleben/MZ/dd. Im und rings um das Schloss in Frankleben wird eifrig gewerkelt, um der Ruine neues Leben einzuhauchen. Dabei handelt es sich zum einen um Arbeiten, die die Interessengemeinschaft des Schlosses realisiert und die zum größten Teil vom neuen Schlossherren Franz Pacher von Theinburg, einem Unternehmer aus der Nähe von Augsburg, sowie aus Spenden finanziert werden.

Gleichzeitig ist die Arbeitsförderungs- und Sanierungsgesellschaft mbH Mücheln (ASG) Träger einer Ein-Euro-Job-Maßnahme mit zehn Beschäftigten, die am 1. Juni begann und ein halbes Jahr laufen wird. Dabei arbeitet die ASG eng mit der Interessengemeinschaft zusammen. Seitdem sind die Ein-Euro-Jobber im Außenbereich fleißig. Das Wiederherrichten des früheren Schlossteichs ist dabei eine ihrer Aufgaben. Zunächst muss jede Menge Gestrüpp beiseite geräumt werden, denn der Teich ist nicht nur ausgetrocknet, sondern regelrecht zugewuchert. Zudem wurde er in der Vergangenheit mit Bauschutt verfüllt, der nun wieder herausgeholt wird.

„Der Teich wird in absehbarer Zeit eine Attraktion für Frankleben sein, ist künftig natürlich öffentlich begehbar und lädt bestimmt zu manchem Spaziergang ein“, sieht der Schlossbesitzer das fertige Gelände schon im Geiste vor sich. Auch umfangreiche Arbeiten im Park sind bis Jahresende vorgesehen. Darüber hinaus soll einer der Schandflecke, eine große Klärgrube, ausgepumpt und verfüllt sein. Derzeit sanieren die Arbeitskräfte mühsam eine Sandsteinmauer. Derweil ist die dringlichste Maßnahme im Innenbereich, die Notsicherung des Daches, abgeschlossen. Der Kreis hatte dafür im Frühjahr Fördergelder bereitgestellt (die MZ berichtete). Nun geht es Franz Pacher von Theinburg in Zusammenarbeit mit den Mitgliedern der Interessengemeinschaft um die Sicherung des Seitenturms und die Erneuerung der Westfassade samt ihrer Fenster – möglichst noch 2007. „Damit das Renaissanceschloss von der Straßenseite her einen erfreulicheren Anblick bietet“, wie er betont.

Carl von Bose hofft inständig, dass das Vorhaben des jetzigen Schlossherren gelingt. Der 86-Jährige wuchs dort auf, bis die Familie nach Kriegsende enteignet und vertrieben wurde. Mit Frau und Sohn stattete er, wie schon so oft, seiner alten Heimat jetzt wieder einen Besuch ab und traf mit dem Augsburger Unternehmer und dessen Frau zusammen.

„Ich bin sehr traurig über den jetzigen Zustand des Schlosses. Als unsere Familie es verlassen musste, war alles tadellos“, sagte der Senior bei dieser Gelegenheit. Er wünsche sich sehr, dass das Gebäude erhalten bleibt und genutzt wird.

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